Der dystopische Realismus von JP Wikman

Der dystopische Realismus von JP Wikman
Der dystopische Realismus von JP Wikman
Anonim

Realismus wird oft als völlig geradlinig angesehen, ohne sich irgendwelche künstlerischen Freiheiten dazwischen zu nehmen, aber die Arbeit des Künstlers JP Wikman widerspricht dieser Vorstellung, indem er malerische Elemente des Realismus mit ebenso glaubwürdigen dystopischen Elementen kombiniert. Wikmans Kunst lässt uns glauben, dass unansehnliche Schrecken sehr wohl in unserer nahen Zukunft sein könnten. Seine Kunst, die ausschließlich in Schwarz und Grau arbeitet, nimmt auch schattige, bedrohliche Untertöne an, die darauf hindeuten, dass seine bizarren Szenen eine erschütternde Geschichte dessen sind, was noch kommen wird, die Menschheit muss nur zur Kenntnis nehmen.

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Als Mitinhaber von Below Zero Tattoo in Finnland ist Wikmans Arbeit das wahre Leben, gesehen durch eine dystopische Linse. Er erschafft eine Art alternatives Universum, in dem Kriege toben und in Cellophan verpackte Körper in Hülle und Fülle vorhanden sind. Seine Arbeit ist unheilvoll – als hätte er solche Schrecken aus erster Hand gesehen. Mit einer Kombination aus Schattierung, fachmännisch geworfenen Schatten und negativem Raum spielt seine Arbeit mit der Tiefe, dem Vordergrund, dem Mittelgrund und den Hintergründen, die jeweils so interessant und zwingend für das Stück sind wie die anderen. Das Endprodukt landet irgendwo zwischen einer alternativen Realität und einem postapokalyptischen Albtraum. Kirchtürme gehen in Flammen auf, ihre Holzbalken knacken, während sie vollständig in Höllenfeuer gehüllt sind, während Hände einen in Zellophan gehüllten Körper umfassen, dessen Hals mit einem Seil festgebunden ist. Wikman scheint durch seine Arbeit eine Warnung auszusenden, sein bevorzugter Stil des Realismus ist bewusst und sorgfältig gewählt.

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Realismus ist nicht immer vollständig dem wirklichen Leben nachempfunden, er kann auch eindringliche, surreale Botschaften und Untertöne annehmen. Wikmans Arbeit wurzelt vielleicht nicht in traditionellen Porträts oder idyllischen Landschaften, aber das macht sie nicht weniger real. Denn was ist Kunst anderes als eine Neuinterpretation des wirklichen Lebens?

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